Rangerteam: Viel zu tun auch im Winter

12.03.2021 von Team Freiwillige in Kategorie : Freiwillig unterwegs
  • Mit dem Winter verändert sich nicht nur die Landschaft, sondern es ändern sich auch die Aufgaben, die für uns Freiwillige anstehen. Das tägliche Schneeschippen wird in der Winterzeit durch andere Arbeiten ergänzt, die im Gebiet des Nationalparks anstehen.

    Mit dem Anbruch des Winters werden mehrere Wege im Nationalpark gesperrt und als Wildtierschutzgebiet ausgewiesen, um die Tiere nicht in ihrer Winterruhe zu stören. Zusätzlich werden Schneezäune an besonders kritischen Stellen aufgestellt.

    Wenn es sehr viel schneit, kommt es hin und wieder einmal vor, dass man die Schneezäune und die Schutzbanner unter dem Schnee nur noch erahnen kann. Dann kommen die Rangerinnen und Ranger oder wir Freiwilligen ins Spiel. Bewaffnet mit einer Schneeschaufel und einem eisernen Willen machen wir uns daran, die Zäune und die Banner aus dem Schnee zu befreien und für die Gäste wieder sichtbar zu machen.

    Bei einer solchen Schneeausgrabungsmission kann es zu ungewollten Abstürzen kommen. Man sieht den vor sich festgetretenen Schnee und wähnt sich in Sicherheit. Doch ist man für einen Moment unbedacht und setzt den Fuß an die falsche Stelle, so bricht man ganz plötzlich und unerwartet tief ein.

    Die Umstehenden lassen in solch einem Moment natürlich sofort alles stehen und liegen, um einem aus dem Schnee zu helfen. Selbstverständlich erst, nachdem sie sich ausreichend darüber lustig gemacht und ein paar Erinnerungsfotos geschossen haben :) … ein bisschen Spaß muss auch mal sein.

    Eine weitere Aufgabe, die im Winter dazukommt, ist das Spuren der Schneeschuhtrails. Im Nationalpark gibt es mehrere ausgeschilderte Schneeschuhtrails. Damit die Besucherinnen und Besucher bei Neuschnee den Weg noch finden und sich nicht im Gelände verlaufen, ist es wichtig, dass diese gespurt werden. Mitunter eine sehr schöne Aufgabe, da wir selbst eine Schneeschuhtour machen dürfen und dabei durch die wunderschöne winterliche Landschaft spazieren können.

    Bei einer solchen Wanderung lassen sich im frischen Schnee viele Tierspuren entdecken, die über den Weg verlaufen. Wer eine solche findet, kann sherlockholmesmäßig überlegen, um was für ein Tier es sich handeln kann und mit welcher Absicht es gerade hier entlanggelaufen ist. Richtig spannend wird es dann, wenn zum Beispiel jemand aus dem Rangerteam dabei ist, der sich gut mit Tierspuren auskennt. Denn dann können wir wieder etwas dazulernen, um selbst zu Spurensuchern zu werden (hier findet ihr einen Artikel über das Spurensuchen).

    Abgesehen von den bereits genannten, reduzieren sich die Aufgaben, die draußen erledigt werden müssen den Winter über und richten sich eher nach Büroarbeit aus. In dieser Zeit kommt auch der berühmt berüchtigte Winterkoller zum Tragen – es wird früher dunkel und das Wetter ungemütlich. Jedoch hellen eine schöne gemeinsame Schneeschuhtour und ein paar frische Spuren den Tag um einiges auf. Schlussendlich sind wir auch nicht alleine und meistern diese düstere Zeit gemeinsam als WG.

    Geschrieben von Nina Rosenlicht

    1 Kommentar

    13.04.2021 um 10:09 Uhr von janis:

    toll
    super toll
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