Waldmanagement

Der Nationalpark Schwarzwald ist ein Entwicklungsnationalpark. Das heißt, dass auf bestimmten Flächen, der sogenannten Entwicklungszone, die Waldentwicklung noch maximal 30 Jahre nach Gründung gelenkt werden darf. Im Jahr 2044 gehen auch diese Flächen in die Kernzone über: Auf dieser dann mindestens 75 Prozent großen Fläche des Nationalparks soll sich der Wald langfristig frei von menschlichen Eingriffen weiterentwickeln können. Die restlichen 25 Prozent sind sogenannte Managementzone. Hier darf und muss langfristig eingegriffen werden, um beispielsweise die Ziele von Borkenkäfermanagement, Wildtiermanagement und Arten- und Biotopschutz erfüllen zu können.

Das Modul Waldmanagement regelt Umfang und Ziele des Waldmanagements in der Management- und in der Entwicklungszone des Nationalparks. Ziele des Waldmanagements sind beispielsweise die Renaturierung von Moorflächen, die Freihaltung der waldfreien Bergheiden, der sogenannten Grinden, sowie die Förderung von Bergmischwald. Dabei wird im Nationalpark Schwarzwald den natürlichen Prozessen Vorrang vor der menschlichen Gestaltung eingeräumt (Ethik der Zurückhaltung).

  • Pressemitteilung Nationalparkrat beschließt Waldmanagement (PDF; 0,3 MB)
  • Die Nationalparkverwaltung hat alle Anregungen, die zum Modul Waldmanagement eingegangen sind, zusammengetragen. Eine Übersicht aller Anmerkungen sowie die Erläuterungen der Nationalparkverwaltung, wie diese im aktuellen Konzept berücksichtigt wurden, finden Sie hier.
     

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