Neulich bei der wilden Bande: Lotta scheucht Severin aus der Winterstarre

06.06.2024 von Team Wildnisbildung in Kategorie : WibiDigi
  • „Sev, Severin, SEVERIN!“ mit einem lauten Brüllen wird Severin, die Kreuzotter von der wilden Bande, aus seiner Winterstarre geweckt. Er schaut sich verwirrt um, um herauszufinden, woher die Stimme kommt. Er streckt sich, um seinen ganzen Körper bewegen zu können. Er schaut hinter seinem Stein hervor und sieht seine Freundin Lotta ganz hektisch herrennen. „Lotta, was ist denn los?“ fragt er mit verschlafener Stimme.

    „Es ist sehr wichtig, du musst unbedingt mitkommen!“, ruft Lotta und schnauft. Sie springt gleich weg und Severin versucht, ihr hinterher zu kommen. „Komm schon Sev!“, schreit Lotta nach hinten. „Ich beeile mich ja schon“, sagt der, jetzt ebenfalls schon ganz aus der Puste.

    Lotta springt über Stock und Stein, während Severin eher versucht, ihnen auszuweichen oder sich drunter durch zu schlängeln. Sie flitzen durch den kompletten Nationalparkwald. Severin versucht immer noch herauszufinden, warum Lotta so schnell unterwegs ist. „Lotta, mach mal etwas langsamer und sag mir doch, warum du so schnell unterwegs bist?“

    „Das geht jetzt nicht, du musst dich ran halten“, sagt Lotta nur. Die Jagd durch den Wald geht weiter. So schnell kann Severin gar nicht richtig auf den Weg achten und RUMS! Prallt er gegen Lotta.

    „Lotta, warum bleibst du einfach stehen?“, fragt Sev verwundert. „Severin, guck mal vor dich!“, antwortet Lotta etwas säuerlich. Er guckt nach vorne und entdeckt einen Bach, der ihren Weg kreuzt. „Was machen wir jetzt?“, fragt Lotta etwas enttäuscht. „Ich will dir unbedingt die Überraschung zeigen!“ Severin überlegt, bis ihm schließlich eine Idee in den Kopf kommt. „Warte einen Moment!“, sagt er zu Lotta. Er kriecht davon und Lotta schaut ihm verwirrt hinterher. Da kommt Sev schon zurück - mit einem großen Stock im Mund. Er wirft ihn über den Bach, und so entsteht eine kleine Brücke. Als beide gerade dabei sind, über diese Brücke zu laufen, fängt sie an gefährlich zu wackeln. „Severin, was ist jetzt los?“, fragt Lotta, und läuft schnell wieder zurück.

    Hektisch schauen sich beide um, nach noch möglichen, größeren Gefahren. Da liegt ein riesiger Kronleuchter in unmittelbarer Nähe. Beide schauen sich erschrocken an und fangen an zu schreien. Auf einmal bewegt sich der vermeintliche Kronleuchter nach oben. Das ist doch gar kein Kronleuchter, bemerken die beiden Freunde. Herr Hirsch schaut die beiden verwundert an „OH! Salli, isch euch zu helfe?“

    „Wir müssten über den Bach“, sagt Lotta vorsichtig. „AWA! Ich au! Ich helf euch. Klettert uf mei Gweih!“ Gesagt, getan: Lotta und Severin klettern hoch, und der Hirsch trägt sie vorsichtig über den Bach. „Danke, Herr Hirsch!“, sagen beide im Chor. „Gern gscheh!“ Sie verabschieden sich und laufen weiter. Eine halbe Stunde später bewegen sie sich immer noch durch den Wald. „Lotta, wie lange noch?“, fragt Sev schon ziemlich kaputt.

    „Wir sind gleich da!“, erwidert Lotta. Tatsächlich, nach ein paar Minuten ist es soweit. „Jetzt sind wir da!“, sagt Lotta. Severin kommt neben sie und Lotta zeigt voller Stolz auf den ersten blühenden Wildsauerklee: „Der Frühling ist da!"

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    Team Wildnisbildung - Foto: © Benedikt Huck (Nationalpark Schwarzwald)

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