Das lichtdurchflutete Foyer des neuen Nationalparkzentrums

Innovativ und naturnah

Es ist ein ganz besonderer Bau – und er fügt sich gleichzeitig so harmonisch in den umgebenden Wald ein, als hätte er schon immer hier gestanden. Mit den langen, übereinander liegenden Riegeln, die an Totholzstämme erinnern, bringt das Nationalparkzentrum Ruhestein auch sein Inneres schon nach Außen. Es geht um eine natürliche Waldentwicklung, um Naturschutz, um die Natur selbst.

Anfang 2015 hatte ein Preisgericht aus 22 von anfangs 160 Vorschlägen den Gewinner gekürt. In einem zweiphasigen Wettbewerb, ausgelobt vom Landesbetrieb Vermögen und Bau, Amt Pforzheim, stimmte die international besetzte Jury am Ende einstimmig für den Entwurf des interdisziplinären Planerteams, das aus den Unternehmen sturm + wartzeck GmbH, Dipperz (Architektur), schlaich bergermann und Partner - sbp GmbH, Stuttgart (Tragwerksplanung), EWT Ingenieure GmbH, Grebenhain (Technische Gebäudeausrüstung) und [f] landschaftsarchitektur gmbh, Bonn, (Landschaftsarchitektur) besteht.

Am 16. Oktober 2020 wurde das Gebäude offiziell durch Ministerpräsident Kretschmann an das Nationalpark-Team übergeben.

Besondere Herausforderung für die beteiligten Baufirmen war es, das Gebäude so in den umgehenden Wald einzupassen, dass möglichst wenig Bäume weichen mussten. Zum Teil wurden die Gerüste tatsächlich um einzelne Bäume herumgezirkelt. So entsteht auch im Inneren der Eindruck, mitten im Wald zu sein.

Fakten auf einen Blick:

Planung und Bau: 2015 - 2020

Nutzfläche: rund 3200 Quadratmeter (3000 Nationalparkzentrum, 200 Brücke der Wildnis)

Dauerausstellung:  rund 1000 Quadratmeter

Wechselausstellung: rund 150 Quadratmeter

Baukosten: 35,5 Millionen Euro

Broschüre zum Neubau

Das Nationalparkzentrum fügt sich behutsam in den vorhandenen Waldbestand ein und empfängt die Besucherinnen und Besucher mit Zurückhaltung gegenüber der umgebenden Natur. Erst im Inneren der wie übereinandergeworfene Baumstämme wirkenden Gebäuderiegel lassen sich die vielfältigen räumlichen Zusammenhänge und Sichtbezüge über mehrere Geschosse sowie eine außergewöhnliche Atmosphäre erleben, die viel mehr an einen Waldspaziergang erinnert als an den Gang durch ein Gebäude.

Die Broschüre "Neubau des Nationalparkzentrums Ruhestein im Schwarzwald" können Sie auf der Website des Ministeriums für Finanzen Baden-Württemberg herunterladen. Es erläutert die Konzeption hinter dem beeindruckenden Bauwerk, zeigt Pläne und Bilder vom Bau und gibt einen Einblick in das fertige Gebäude.

Herausgeber: Ministerium für Finanzen
Publikationsart: Broschüre
Format: 21x21 cm
Seitenzahl: 35
Publikationsdatum: 04/2021

 

Zur Publikation

Videos zum Neubau

Stimmen zum Bau (u.a. Winfried Kretschmann)

© Urheber: Sohl Media

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Interview mit Architekt Jörg Sturm (Sturm und Wartzeck)

© Urheber: Sohl Media

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Statik des neuen Nationalparkzentrums

© Urheber: Sohl Media

Kontakt

Ansprechpartner neues Nationalparkzentrum:

Sie haben Fragen zum Bau des neuen Nationalparkzentrums? Hier können Sie den zuständigen Landesbetrieb kontaktieren:


Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Pforzheim
Tel.: +49 7231 1658-0
E-Mail: poststelle.amtpf[at]vbv.bwl.de
Webseite: www.vba-pforzheim.de

 

Aufzeichnung Übergabefeier

Auf dem YouTube Kanal des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg finden Sie die Videoaufzeichnung der feierlichen Übergabe des Nationalparkzentrums, die am 16.10.2020 stattfand.

 

zum Video

Nationalpark
in Zahlen

Zahlen und Fakten rund um den Nationalpark Schwarzwald

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Aufgaben & Ziele

Die Aufgaben der Nationalparkverwaltung sind äußerst spannend und vielfältig. Vorrangiges Ziel eines Nationalparks ist das Motto "Natur Natur sein lassen". Einzelne Ökosysteme, die wertvoller Lebensraum für viele Arten sind, aber ohne Pflege nicht bestehen könnten - wie die Grinden - werden geschützt.

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Natur

Die Natur- und Kulturlandschaft im Schwarzwald ist einzigartig. Seit Generationen wird hier Forstwirtschaft und Beweidung betrieben, was die Region bis heute prägt. Im Nationalpark Schwarzwald mit seinen Wäldern, Mooren, Grinden und Seen lassen sich anziehende Gegensätze erleben: mal zeigt sich die Natur sanft und lieblich, mal wild und ungezähmt.

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Organisation

Die Nationalpark-Verwaltung ist eine Sonderbehörde des Landes und dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zugeordnet. Derzeit arbeiten rund 70 Mitarbeiter*innen in fünf Fachbereichen an vier Standorten - in der Villa Klumpp am Ruhestein, im ehemaligen Winterdienstgehöft an der Alexanderschanze, in Klosterreichenbach und im ehemaligen Hotel Adler in Seebach.

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Schlüsselübergabe © Achim Birnbaum


Übergabe

 

Der Leiter des Amts Pforzheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Christian Lindinger, Umweltminister Franz Untersteller und Dr. Wolfgang Schlund, Leiter des Nationalparks, (von links nach rechts) bei der feierlichen Schlüsselübergabe.