Naturraum
Die Natur- und Kulturlandschaft im Schwarzwald ist einzigartig. Seit Generationen werden hier Forstwirtschaft und Beweidung betrieben, was die Region bis heute prägt. Im Nationalpark Schwarzwald mit seinen Wäldern, Mooren, Grinden und Seen lassen sich anziehende Gegensätze erleben: Mal zeigt sich die Natur sanft und lieblich, mal wild und ungezähmt. Die Vielfalt der Landschaft spiegelt sich in der Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Großteil der Fläche des Nationalparks ist NATURA-2000-Schutzgebiet.
Heute dominieren Fichten-Tannen-Buchenwälder die Kulisse, wobei die Fichte durch massive Aufforstungen in der Geschichte die häufigste Baumart ist. Zahlreiche Stürme, unter ihnen die Orkane Wiebke und Vivian (1990) und Lothar (1999) haben den Weg zu einer strukturreicheren Waldentwicklung für die Zukunft geebnet. Wie die Natur mit Sturmfolgen umgeht, wenn sie sich selbst überlassen ist, können die Nationalparkgäste beispielsweise auf dem Lothar- oder dem Wildnispfad erleben.
Eine Besonderheit des Nationalparks sind die Weideflächen - Grinden genannt - in den Hochlagen. Hier gibt es auch einige Moorflächen, die größte liegt am Hornisgrinde-Gipfel (außerhalb des Nationalparks). Zusammen umfassen Grinden und Moore etwa drei Prozent der Nationalpark-Fläche.