Zwergtaucher

Im Schwarzwald ist der Zwergtaucher ein Zugvogel, der die Karseen vor dem Zufrieren im Herbst verlässt und im Frühjahr nach dem Auftauen zurückkehrt.

Durch seine kleine Körpergröße wird er von unerfahrenen Beobachtern oft für ein Entenküken gehalten. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Im Brutkleid sind sie überwiegend dunkelbraun gefärbt; Brust, Hals und Wangen sind tief kastanienbraun. Beidseits am Schnabelgrund haben sie einen kleinen gelblichen Fleck.

Zwergtaucher sind recht scheu und auf dem offenen Wasser sind sie meist nur kurz zu sehen. Im April beginnt die Balz. Beide Partner äußern trillernde Rufreihen in Form eines gemeinsamen Paargesangs, der perfekt ineinandergreift.

Ihr Nest bauen sie als Schwimmnest, oft im Flachwasserbereich in der Ufervegetation versteckt. Die Jungen, die als Nestflüchter sofort schwimmen und tauchen können, werden rund sechs Wochen lang von den Eltern mit Nahrung versorgt werden, ehe sie flügge sind.

Hauptnahrung der Zwergtaucher an unseren Seen sind Bergmolche, Kaulquappen und Libellen-Larven, die sie bei langanhaltenden Tauchgängen (ca. 20-40 Sekunden) unter der Wasseroberfläche jagen.