Flexibel und agil - der Nationalpark als Arbeitgeber
Wenn ich an Jobs beim Nationalpark denke, dann fallen mir Ranger oder Wissenschaftlerinnen ein. Auch noch die Leute, die an der Infotheke sitzen oder in der Ausstellung arbeiten. Seit meinem Gespräch mit Personalleiter Ralph Locher denke ich nun auch an Juristinnen, Haustechniker, Verwaltungsangestellte, Controller, Tourismusfachleute, Büroangestellte, Pädagoginnen.

Fast 140 Menschen, davon sieben Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst oder im Freiwilligen Ökologischen Jahr, arbeiten im Nationalpark. Was ich immer wieder vergesse: Der Nationalpark ist eine Behörde. Denn er hat recht wenig mit einer Behörde zu tun, zumindest mit einem starren, verstaubten Konstrukt, wie ich mir eine Behörde vorstelle.

Das bestätigt mir auch Ralph, der zuvor in verschiedenen Kommunen in der Verwaltung gearbeitet hat. „Man merkt, dass der Nationalpark eine junge Behörde ist, in der man viel bewegen kann. Und in der es flexibel zugeht. Ganz besonders ist der Umgang miteinander. Egal, ob promovierter Wissenschaftler oder Haustechniker, wir duzen uns und es herrscht ein angenehmes Miteinander auf Augenhöhe“, sagt Ralph.

Auch bei der Arbeitszeit profitieren Nationalpark-Beschäftigte von der Flexibilität. Bis zu drei Tage in der Woche ist Homeoffice möglich, je nach Berufsgruppe verschieden natürlich. Zudem kann die Arbeitszeit individuell eingeteilt werden. Und wenn man spontan frei haben muss, etwa, weil der Sohnemann krank ist, dann ist das kein Problem, sondern selbstverständlich.

Zugegeben, der Arbeitsplatz Nationalpark ist nicht um die Ecke, sondern auf dem Ruhestein. Immerhin zahlt der Nationalpark seinen Beschäftigten einen 25 Euro-Zuschuss im Monat für das Jobticket BW oder das Deutschlandticket. Und es werden Fahrgemeinschaften organisiert.


Trotz allem bleibt der Nationalpark eine Naturschutzbehörde. „Aber wir treten nicht wie eine klassische Behörde auf“, betont Ralph noch einmal. „Wir arbeiten frei, flexibel und agil. Auch in der Verwaltung.“ Ein ebenso wichtiges Anliegen ist dem Personalchef wie dem ganzen Nationalparkteam die Inklusion. Mehr als acht Prozent der Mitarbeitenden haben eine Behinderung, die gesetzlich vorgeschriebene Quote liegt bei fünf Prozent. "Uns geht es nicht darum, einfach eine Quote zu erfüllen - wir möchten als Behörde dazu beitragen, Barrieren abzubauen. Solche im Gelände ebenso wie solche im digitalen Bereich und eben auch solche an den Arbeitsplätzen", erklärt Ralph.
Ich komme für den Blog im Nationalpark ganz schön rum. Nicht nur kreuz und quer im Park, auch treffe ich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Interviews. Deshalb kann ich Ralphs Eindruck von flexibel und agil nur bestätigen. Wenn ich nicht eine überzeugte Freiberuflerin wäre, würde ich im Jobportal des Nationalparks immer mal wieder schauen, was für Stellen gerade frei sind.
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Zur Person

Iris Lemanczyk
Bloggt im Auftrag der Nationalparkverwaltung aus dem Nationalpark Schwarzwald.
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