Ein Jahr - sechs Projekte

04.08.2021 von Team Freiwillige in Kategorie : Freiwillig unterwegs
  • Elf Monate im Nationalpark Schwarzwald liegen hinter uns sechs Freiwilligendienstleistenden. In dieser Zeit hatte jeder von uns die Möglichkeit, sich einem Projekt zu widmen und dieses zu verwirklichen. Am 21. Juli war es schließlich so weit: Die Präsentation unserer Projekte stand an. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks wurden dazu eingeladen. Aufgrund der Coronasituation fand die Präsentation als Hybridveranstaltung statt. Eine festgelegte Anzahl an Personen, die sich im Vorhinein anmelden mussten, durfte den Präsentationen live und vor Ort beiwohnen. Für die restlichen Interessierten wurde ein Onlineraum eingerichtet, über den man ebenfalls der Veranstaltung folgen konnte.

    Aufgeregt und mit dem Gefühl, sich nicht genug vorbereitet zu haben, blickten wir unseren jeweiligen Präsentationen entgegen. Langsam füllte sich der große Raum und jeder nahm Platz. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Wir mussten präsentieren.

    Hier die einzelnen Projekte, die wir in unserem Jahr im Nationalpark Schwarzwald verfolgt haben:

    Jonas hat in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg ein Spiel entwickelt. Unter dem Namen „District for Future“ soll Schulklassen das Thema der Biologischen Vielfalt nähergebracht werden. Dabei begeben sich die Spieler auf eine spannende Entdeckungstour im Nationalpark Schwarzwald, um Fragen und Aufgaben zu den Themen Artenvielfalt, Lebensraumvielfalt und Borkenkäfer zu lösen. Mit der App Actionbound werden die Spieler durch die Aufgaben geführt. Diese erfasst die Ergebnisse der Schüler, sodass die Thematiken nachbesprochen und gegebenenfalls im Schulunterricht aufgegriffen werden können.

    In seiner Zeit bei den Forschern des Nationalparks hat sich Johannes bei praktischen Arbeiten viel mit dem Thema der Wiedervernässung und Renaturierung auseinandergesetzt. Beim Bau von Spundwänden hat er dazu beigetragen, ein beschädigtes Hochmoor wieder zu vernässen, um es langfristig zu renaturieren. In seiner Projektpräsentation hat er sich mit der Theorie dahinter beschäftigt. Die Thematiken Hochmoor, Wiedervernässung und auch die Entstehung und was er genau gemacht hat, hat er für uns dargestellt.

    Nina hat ein Nationalparkquiz entwickelt. Dazu hat sie einen großen Pool an Fragen erstellt. Dieser hat sich über das Jahr hinweg erweitert. Aus diesen Fragen ist das Quiz zusammengestellt. Dabei hat sie unterschieden in ein Quiz für Neue Mitarbeiter, eines für neue Freiwillige, Praktikantinnen und Praktikanten und jeweils ein Spezialistenquiz über das Gebiet des Nationalparks und die Arten, die hier im Schwarzwald vorkommen. Bei einer ersten Testphase haben sich die einzelnen Quiz noch verfeinert, sodass diese zukünftig im Nationalpark verwendet werden können.

    Als Freiwillige bei den Pädagogen und studierte Naturwissenschaftlerin verfolgte Audrey in ihrem Jahresprojekt das Ziel, Kindern und Jugendlichen die Forschung und die Naturwissenschaften näher zu bringen und dafür zu begeistern. Aufgrund von Corona war es ihr nicht möglich, ihre Konzepte bei Veranstaltungen zu testen. Aus diesem Grund hat sie ihre Ideen auf digitale Weise umgesetzt. Unter der Kategorie Wibidigi [Link zur Webseite des Nationalparks Schwarzwald] hat sie auf dem Nationalpark Blog die Entstehung von Nebel [Link zum Youtube Kanal des Nationalparks Schwarzwald] und von Inversionswetterlagen für Kinder und Jugendliche erklärt. Des Weiteren hat sie sich viel damit beschäftigt, wie man komplexe Naturphänomene und Themen kinder- und jugendgerecht aufbereiten kann.

    Dominic hat sich gleich zwei Projekten gewidmet. Die im Nationalpark hängenden Wildtierkameras nehmen viele Bilder zu Forschungszwecken auf. Er hat viel Zeit investiert, tausende von Bildern zu erfassen und zu dokumentieren, welche Arten zu sehen ist. Damit hat er einen Teil zu der hier im Nationalpark betriebenen Forschung beigetragen. Unter anderem war er in seinen Daueraufgaben für die Erhaltung und Instandsetzung der Hochsitze im Park zuständig. Als eigenes Projekt hat er in seiner Zeit hier selbstständig einen Hochsitz gebaut und aufgestellt.

    Durch seine Leidenschaft des Fotografierens und Filmens hat Nicolas sich dazu entschieden, einen Film über den Nationalpark zu drehen. Unter dem Titel „Full Circle“ zeigt er die Biologische Vielfalt des Nationalparks auf. Mit dem Film möchte er seine Perspektiven aus seinem Jahr aufzeigen und das Motto, Natur Natur sein lassen filmisch darstellen. Mit einer bombastischen Präsentation des Films, die nach Popcorn verlangt, endete schließlich unsere Projektpräsentation mit einem begeisterten Applaus für seinen Film.

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    Elf Monate des Brainstormens, Organisierens, Umsetzens und zwischenzeitlichen Verzweiflungsphasen sind vorbei und die Projektepräsentation beendet. Erleichtert, dass dieser Stress jetzt vorbei ist richten wir unseren Blick auf unseren letzten gemeinsamen Monat im Nationalpark Schwarzwald. Wir werden ihn in vollen Zügen genießen!

    Geschrieben von Nina Rosenlicht

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