Bastelspaß beim Winterzauber

Am 6. – 7. Dezember verwandelte sich das Nationalparkzentrum bereits zum vierten Mal in eine winterliche Erlebniswelt. Familien und Naturfreunde kamen vorbei, um bei Exkursionen und vielen kreativen Angeboten einen schönen Adventstag zu verbringen. Auch wir Freiwilligen – Clara, Nele, Jonas und Lätizia – waren mittendrin und betreuten den Bastelstand, der schnell zu einem beliebten Anlaufpunkt wurde.

Sägen, schleifen, sammeln

Bevor der Winterzauber richtig starten konnte, warteten noch einige Vorbereitungen auf uns. Nach einem Pinterest-Brainstorming mit vielen Bastelideen für die Kinder ging’s ans Werk: aus gefällten Birken sägte Lukas, Freiwilliger im Fachbereich 2, Holzscheiben. Clara und Nele schleiften die Oberfläche an, damit die Kinder später auf einer glatten Oberfläche malen können.

An einem Nachmittag begaben wir uns auf die Suche nach Kiefernzapfen und Moos. Wie sich später herausstellte, hatten wir es ein bisschen zu gut gemeint, denn es blieben zwei Eimer voll Kiefernzapfen übrig. Diese werden jetzt  als Deko in unserer WG genutzt.
 

Bastelspaß an beiden Tagen

Am Samstag, den 6. Dezember, war es endlich so weit: Nach und nach füllte sich der Bastelraum mit kleinen und großen Gästen. Eine Mutter erzählte, dass sie mit ihrer Tochter jedes Jahr zuerst zum Basteln kommt. Die Begeisterung war sichtbar: Das Mädchen bastelte gleich sechs verschiedene Dinge!
 

Unsere Gäste wurden richtig kreativ: Mit Fingermalfarben entstanden Rentiere und Schneemänner auf Karten. Aus Birkenscheiben und Kiefernzapfen wurden kleine Weihnachtsbäume, geschmückt mit bunten Filzkugeln und Perlen. Zusammengeklebte Eisstiele verwandelten sich in bunte Sterne, verziert mit Tannenreisig und Holzsternen.

Das Schönste: Die Bastlerinnen und Bastler entwickelten aus unseren Vorlagen ihre ganz eigenen Kreationen – plötzlich gab es Schneemänner aus Birkenscheiben und mit Garn umwickelte Sterne.

Tannennadel-Salz und mehr

Am Nebentisch wurde’s aromatisch: die Gäste haben unter Anleitung von Kräuterpädagogin Bettina Kimmig Tannennadel-Salz hergestellt. Dazu zupfte man frische Tannennadeln ab und gab diese, vermengt mit ein bisschen Salz, in einen Mörser. Nun musste man mit Muskelkraft mahlen, dabei entfaltete sich ein waldiger Geruch. Und zum Abschluss durften wir noch Douglasien-Kekse probieren – ein überraschend leckerer Geschmack des Waldes.

Neben unserem Bastelstand gab es an beiden Tagen ein vielfältiges Programm: Familien konnten bei einer Exkursion zum Thema „Tiere im Winter” lernen, wie Waldbewohner die kalte Jahreszeit überstehen. Dabei ging es um die Unterschiede von Winterschlaf, Winterstarre und Winterruhe. Die Kinder freuten sich über ein Puppentheater, gemütliche Wintergeschichten sorgten für eine schöne Atmosphäre.  

Auch für uns war es ein erlebnisreicher Tag, für den sich die vielen Vorbereitungen gelohnt haben.

Geschrieben von Lätizia Schmid