Wilder Schmuck und Rangertalk
Nationalpark freut sich auf die Gartenschau
Nationalpark und Gartenschau? „Manche Menschen wundern sich vielleicht erstmal, weil unser Motto ja Natur Natur sein lassen ist und wir uns daher nicht ums Gestalten von Gärten kümmern“, sagt Charly Ebel, Leiter Besucherinformation im Nationalpark Schwarzwald. Für ihn passt beides trotzdem richtig gut zusammen. Erstens sei das Großschutzgebiet eng verbunden mit der Nationalparkregion. „Da ist es für uns natürlich selbstverständlich, dass wir uns einbringen, wenn Baiersbronn und Freudenstadt Gastgeber der Gartenschau sind“, erklärt Ebel. Und zweitens habe der Nationalpark im Wilden Eck bei Christophstal genau den passenden Platz gefunden. „Schließlich gibt es in vielen Gärten auch ungenutzte oder wildere Bereiche, die für die Artenvielfalt sehr wertvoll sind – da können wir einige Inspirationen geben.“ Am morgigen Freitag, 23. Mai, öffnet die Landesgartenschau „Tal X“ ihre Pforten. Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird dann auch im Wilden Eck vorbeischauen.
Abwechslungsreiches Programm
„Wir haben hier ein richtig tolles Programm geplant – mit Rangertalks, Science-Weekends und ganz viel Expertenwissen“, verrät Andreas Braun, der den Nationalpark-Auftritt vor Ort - unterstützt von freiwilligen Helferinnen und Helfern - managt. Der Vorsitzende des Nationalparkbeirats sieht ebenfalls viele Verbindungsbrücken zwischen beiden Welten. Als Tourismuschef des Landes habe er die zum Teil starken Vorbehalte im direkten Umfeld des Nationalparks nie wirklich verstehen können, sagt Braun. 15 Jahre führte er die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW), bevor er Ende vergangenen Jahres in Rente ging. „Ich kenne in anderen Ländern keinen Touristiker, der ein Problem mit Naturschutzgebieten hat. Das lässt sich doch wunderbar vermarkten“, sagt Braun. Sein Herz schlug schon lange vor der Gründung für die Idee eines Nationalparks im Ländle. Und so sei er auch gleich bereit gewesen, die Nationalparkhütte im wilden Eck an sieben Tagen die Woche zu betreuen. „Ich habe doch jetzt viel Zeit“, sagt er. Und diese wolle er gerne einsetzen, um in vielen Gesprächen im Wilden Eck Verständnis und Interesse für den Nationalpark zu wecken.
„Besonders spannend wird es an vielen Donnerstagen“, verrät Braun. „Da werden wir nachmittags regelmäßig Expertinnen und Experten aus dem Nationalparkteam zu Gast haben, die uns spannende Einblicke in ihre Forschung geben oder für Fragen bereitstehen.“ Das genaue Programm ist auch im Veranstaltungskalender auf der Nationalpark-Website zu finden. Ein kleines Hindernis könnte für manche Gäste die etwas abgelegene Lage sein, sagt Braun. „Aber es gibt ja regelmäßige Shuttlebusse und zu Fuß oder mit dem Rad sind wir natürlich auch gut erreichbar.“ Nur öffentliche Parkplätze gibt es keine im Wilden Eck, dafür einen nagelneuen Kinderspielplatz direkt nebenan. Beste Voraussetzungen also für einen schönen Familienausflug.
Dienstags lädt das Wildnisbildungsteam ein
„Dienstagnachmittags sind wir ab 14.30 Uhr immer mit dem Wildnisbildungsteam vor Ort“, sagt Sebastian Schwab, Leiter der Wildnisbildung im Nationalpark. Ebenfalls mit vielen spannenden und kreativen Angeboten. „Wir laden zum Beispiel zu einer Kräuterwerkstatt ein, basteln wilden Schmuck aus Naturmaterialien oder auch Mobiles“, verrät Schwab. Und sein Team kann natürlich auch richtig gut erklären, warum Wildnis wertvoll für die Natur ist.
Die Pressemitteilung vom 22. Mai 2025 als PDF zum Herunterladen: Wilder Schmuck und Rangertalk: Nationalpark freut sich auf die Gartenschau (PDF, 0.1 MB)
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- Foto 1: Andreas Braun managt den Nationalpark-Auftritt auf der Gartenschau. © Anne Kobarg (Nationalpark Schwarzwald) (JPG, 6 MB)
- Foto 2: Sebastian Schwab freut sich auf viele Kinder und Familien beim Programm des Wildnisbildungsteam, immer Dienstag nachmittags. © Anne Kobarg (Nationalpark Schwarzwald) (JPG; 2,8 MB)
- Foto 3: Charly Ebel weiß, warum der Nationalpark auch gut zur Gartenschau passt, vor allem ins Wilde Eck. © Anne Kobarg (Nationalpark Schwarzwald) (JPG; 2,73 MB)
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Die Pressemitteilung vom 25. April 2025 als PDF zum Herunterladen: Schicke Hütte im wilden Eck (PDF, 0.3 MB)
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- Foto 1: Sie sind stolz, dass alles so genau gepasst hat: die Zimmermänner Stefan Huber und Hans-Peter Steimle vom Nationalpark. © Daniel Müller (Nationalpark Schwarzwald) (JPG, 1,5 MB)
- Foto 2: Nach nur zwei Wochen stand die Hütte. © Stefan Huber (Nationalpark Schwarzwald) (JPG,4 MB)
Gerne können Sie bei Bedarf auch das Signet zum Nationalpark-Auftritt auf der Gartenschau hier herunterladen und kostenlos verwenden: Nationalpark auf der Gartenschau (PDF, 4,6 MB)
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Alles hat perfekt gepasst: In nur zwei Wochen haben die Zimmermänner vom Nationalpark die Hütte für die Gartenschau im wilden Eck in Christophstal zwischen Freudenstadt und Baiersbronn aufgebaut. „Alte Schule“, sagt Stefan Huber. Vor mehr als einem Jahr hat er die Pläne gezeichnet, im Maßstab eins zu zehn. Vorgaben: Holz aus der Wegesicherung im Nationalpark zu verwenden, und die Hütte sollte sowohl für den Auftritt auf der Gartenschau als auch für die Nachnutzung passen. „Wir möchten sie später als Schutzhütte auf der Hahnbrunnenwiese verwenden“, erzählt Sebastian Schwab, Leiter der Wildnisbildung im Nationalpark.
Abwechslungsreiches Programm ab Mitte Mai
Schwab hat zusammen mit seinem Team ein abwechslungsreiches Programm entworfen, auf dass sich die Hüttengäste im wilden Eck ab Mitte Mai freuen können. „Es wird einen Mitmachtisch zum Basteln geben, Aktionen rund um die Themen Nationalpark, Wildnis, Tiere und Pflanzen, spannende Vorträge, ein Science-Weekend und viele weitere Programmpunkte“, gibt er schon mal einen kleinen Einblick. In die Hütte hat er sich schon jetzt verliebt. „Das wird ein wunderbarer Ort sein hier auf der Gartenschau – und danach werden viele Kinder und Jugendliche froh über diesen Raum sein, der Schutz vor allzu ungemütlichem Wetter bietet.“
„100 Jahre sollte die Hütte mindestens stehen“, sagt Hans-Peter Steimle. Schließlich steckt hohe Handwerkskunst drin, die zum Bedauern der Zimmermänner heutzutage so kaum noch zum Einsatz kommen darf. Die bis zu 14 Meter langen Douglasien-Balken im Dachstuhl, Türen, Wände, Eingangsbereich – alles ist mit Steckverbindungen fest zusammengefügt. Und kann so im Oktober wie ein riesiges Puzzle einfach wieder auseinandergenommen und am nächsten Bestimmungsort wiederaufgebaut werden.
Dass wirklich alles passt, konnten die beiden natürlich auch erst im Praxistest sehen. „Das war schon spannend“, sagt Stefan Huber. „Wir haben beim Sägen auch immer doppelt nachgemessen“, erzählt Hans-Peter Steimle. Und völlig richtig, wie die letzten zwei Wochen zeigten. In Windeseile konnte die Hütte Gestalt annehmen. „Hätten wir irgendeinen Fehler gemacht, wären wir nicht so schnell gewesen“, sagt Huber zufrieden.
Die Pressemitteilung vom 25. April 2025 als PDF zum Herunterladen: Schicke Hütte im wilden Eck (PDF, 0.3 MB)
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- Foto 1: Sie sind stolz, dass alles so genau gepasst hat: die Zimmermänner Stefan Huber und Hans-Peter Steimle vom Nationalpark. © Daniel Müller (Nationalpark Schwarzwald) (JPG, 1,5 MB)
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