Wie kommen unsere Rangerführungen bei Besucherinnen und Besuchern an?

Einblicke in ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt des Nationalparks

Was finden die Teilnehmenden einer Rangerführung besonders spannend: die heimischen Tier- und Pflanzenarten, die Kulturgeschichte der Region oder doch eher die Arbeit der Rangerinnen und Ranger? Hat die Führung ihre Sichtweise auf Wildnis und den Natur- und Artenschutz vielleicht sogar verändert? All das möchte der Nationalpark dieses Jahr in einem Forschungsprojekt herausfinden.

Seit fast 10 Jahren bieten hauptamtliche Rangerinnen und Ranger vielfältige Führungen im Nationalpark an. Dabei ist die Rückmeldung der Teilnehmenden im Nachgang einer Führung besonders wichtig. Das hilft dem Rangerteam, besser auf die Erwartungen und Interessen der Besucherinnen und Besucher einzugehen und das Angebot zu verbessern.

Aus diesem Grund starteten Mitarbeiterinnen des Nationalparks im Mai dieses Jahres ein sozialwissenschaftliches Forschungsprojekt. Gemeinsam mit dem Rangerteam haben die beiden Sozialforscherinnen Susanne Berzborn und Mareike Garms einen Fragebogen entwickelt, den die Teilnehmenden nach einer Führung auf Tablets ausfüllen können. Dies dauert etwa fünf Minuten. Die Teilnahme erfolgt anonym. Befragt wird sowohl nach Führungen des Jahresprogramms wie etwa der „Rangerführung zum Wilden See“ als auch nach individuell gebuchten Führungen wie z.B. Vereinsausflügen.

Bis Mitte Oktober wurden bereits über 330 Fragebögen ausgefüllt. Die Befragungen werden noch bis in den November fortgeführt, bis die letzten Führungen für dieses Jahr stattgefunden haben. Wer jetzt die endgültigen Ergebnisse erwartet, muss sich also leider noch etwas gedulden. Im kommenden Frühjahr werden diese in einem weiteren Forschungsblogbeitrag bekanntgegeben.

Tiefere Einblicke in das spannende Forschungsprojekt gibt es aber jetzt schon. Julia und Paul haben während ihres Praktikums im Nationalpark das Projekt begleitet: von der Idee über die Planung und Durchführung bis hin zur statistischen Auswertung und Präsentation der vorläufigen Ergebnisse. Ihre Einblicke haben sie in einer dreiteiligen Videoreihe, die in kurzen Clips den Ablauf des Projekts zeigt, festgehalten. Die Videos sind auf den Social Media  – Kanälen YouTube, Instagram und Mastodon abrufbar.