Notwendige Arbeiten erfordern Schließung

30.10.2025 von Iris Lemanczyk, Andreas Forch in Kategorie : Blog
  • Vom 3. November bis zum 5. Dezember wird das Nationalparkzentrum geschlossen sein. Das bedeutet aber nicht, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Zentrum auf der faulen Haut liegen. Ganz im Gegenteil. „Wir brauchen die Zeit, um Arbeiten zu machen, für die im laufenden Betrieb nicht genügend Zeit bleibt“, sagt Ursula Pütz, die Leiterin der Besucherzentren. Die Schließung gilt nämlich für beide Zentren – am Ruhestein und in Herrenwies.

    Zu tun gibt’s mehr als genug. So wird etwa am Ruhestein im Treppenhaus gemalert, um es freundlicher und ansprechender zu gestalten. Und Schriftzüge mit Sinnsprüchen, die zum Nachdenken anregen, sollen an den Wänden angebracht werden. Im Kino braucht‘s eine Überprüfung der Lüftungsanlage, auch die Heizung muss kontrolliert werden, sodass es in den Zentren ein paar Tage kalt bleibt.

    Eine Woche lang werden drei oder vier Programmierer alle Computer, Beamer und Bildschirme der Ausstellung testen sowie Updates der Programme machen. Auch die Dioramen, also die Nachbildungen der Landschaften mit Tieren und Pflanzen, müssen inspiziert und ausgebessert werden. Für die ausgestellten Tiere reisen Präparatoren aus Thüringen an, um sie wieder hübsch zu machen. „Gute Präparatoren gibt es nicht so viele“, meint Ursula Pütz und verrät, dass die Thüringer erst im Dezember kommen können, weil sie davor bei einer Ausstellung in Dubai beschäftigt sind.

    Natürlich geht‘s auch ans große Reinemachen. Ein Putz-Team wird selbst in den hintersten Ecken für Sauberkeit sorgen.

    Ursula Pütz ist für die Koordination der Handwerker, Programmierer, Präparatoren, Reinigungskräfte und, und, und vor Ort zuständig. Wer jemals mit Handwerkern zu tun hatte, weiß, dass das nicht leicht ist.

    Listen abarbeiten

    „Auf Listen sammeln wir das Jahr über, welche Arbeiten zu tun sind, welche wir vielleicht aufs nächste Jahr verschieben können. Im Vorfeld müssen Arbeiten ausgeschrieben und Angebote eingeholt werden. Das teilen wir uns mit den Mitarbeitenden von ‚Vermögen und Bau Baden-Württemberg‘ auf. Wir kümmern uns um die Ausstellung und ,Vermögen und Bau‘ übernimmt die technischen Arbeiten“, erklärt die Leiterin der Besucherzentren. Vermögen und Bau nimmt die Aufgaben des Landes für dessen Immobilien wahr. Die beiden Nationalparkzentren sind Immobilien des Landes Baden-Württemberg.

    Beste Zeit zum Schließen

    Im Vorfeld wurde überlegt, was die beste Zeit im Jahr für die Schließung ist. „Der November ist der besucherschwächste Monat im Jahr. Der goldene Herbst ist vorbei, die Wanderer sind weg, außerdem haben viele Hotels im Schwarzwald geschlossen“, nennt Ursula Pütz die Gründe. Im Dezember kommen wieder mehr Besucher, besonders wenn es Schnee gibt…

    Schulungen fürs Team

    Außer Kontroll-, Reinigungs- und Aufhübschungsarbeiten sowie Reparaturen wird auch noch die aktuelle Wechselausstellung ab- und die neue aufgebaut. Von Dezember bis März wird „Wild Europe“ gezeigt, eine Ausstellung des Black Forest Collectives um den Filmemacher und Umweltaktivisten Simon Straetker.

    Wenn es keine Ausstellungen im Nationalparkzentrum gibt, dann kann vielleicht das Ausstellungs-Team die Füße hochlegen? Nicht mal die. „In der Zeit sind Schulungen, beispielsweise, was im Brandfall zu tun ist oder Erste-Hilfe-Schulungen. Wir sind so abgelegen, da dauert’s, bis ein Krankenwagen bei uns ist. Deshalb muss unser Ausstellungs-Team wissen, was zu tun ist“, meint Ursula Pütz. Für sie und für die Haustechniker vom Nationalparkzentrum gehört die Zeit vor und während der Schließung zu der stressigsten im gesamten Jahr.

    Info: Von 3.11. bis 5.12. sind die Besucherzentren am Ruhestein und in Herrenwies geschlossen. Eine Ausnahme gibt es in Herrenwies: Während des Adventsmarktes am 22. und 23.11. ist auch das dortige Nationalparkhaus geöffnet.

     

    1 Kommentar

    30.10.2025 um 23:12 Uhr von Grindenotti:

    Vorfreude auf die Wiedereröffnung!
    Das Treppenhaus gefällt eigentlich ganz gut, so wie es ist. Ich freue mich jedes mal, wenn ich eintrete! Bin aber gespannt! Auch die Öffnung des NLP-Hauses in Herrenwies beim Weihnachtsmarkt 25 ist eine gute Idee. Einen Vorschlag für die Sinnsprüche hätte ich indes, wirklich gut passend zum NLP-Verständnis, und stammt vom Römer Lukrez, 200 v. Chr.: "Bewahre es im Gedächtnis, dass die Natur frei ist, nicht von stolzen Herren kontrolliert wird und das Universum ohne Hilfe der Götter in Gang hält."
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    Iris Lemanczyk

    Iris Lemanczyk

    Bloggt im Auftrag der Nationalparkverwaltung aus dem Nationalpark Schwarzwald.

     

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    Andreas Forch

    Andreas Forch

    Arbeitet mit Bloggerin Iris im Team und macht die Bilder und Videos für ihre Blogbeiträge.