Zum zehnten Mal ein Camp für den Naturschutz
Jubiläum! Das Camp der Young Explorers gibt es bereits zum zehnten Mal. Zehn Mal haben sich schon Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren für eine Woche im Nationalpark getroffen, um sich für eine gute Zukunft, für Naturschutz und eine zukunftsfähige Gesellschaft einzusetzen. Um tief in den Schwarzwald einzutauchen, ihn zu genießen. Und das alles mit konkreten Projekten und viel Begeisterung.

Die Teamerin
Luisa Wiggers, die zum Presse-Team gehört, fasst es so zusammen: „Das Camp bietet einen großen Raum für Austausch, Kreativität und Umweltschutz. Die Natur wird für uns greifbarer, nahbarer. Und es gibt ein großes Community-Erlebnis mit Leuten, die Natur toll finden. Obwohl man sich anfangs nicht kennt, redet man schnell über tiefe Themen.“ Für Luisa ist es das zweite Camp, dieses Mal ist sie nicht Teilnehmerin, sondern Teamerin, was sich in etwa mit Betreuerin übersetzen lässt.
Das Camp
Das Kernstück oder die Eintrittskarte in die Community ist das Young Explorer Camp. Von den 15 Teilnehmenden waren dieses Jahr nur drei Jungs dabei. „Die Mädchen waren bei den meisten Camps in der Überzahl, aber so einen geringen Anteil an Jungs gab es noch nie“, meint Luisa. Sie überlegt, warum es so sein könnte: „Ich kann mir vorstellen, dass sich Mädchen mehr in Richtung Umwelt und Naturschutz orientieren. Ich habe einen Zwillingsbruder, wir sind komplett verschieden. Er macht sich nicht so viele Gedanken über solche Themen.“

Auch was für Jungs
Trotzdem müsste das Young Explorer Camp auch was für Jungs sein. Der Abenteuer-Treck etwa, bei dem es in Kleingruppen eine Art Wettrennen durch den Schwarzwald gibt. Mit Aufgaben lösen, sich von Rätsel zu Rätsel, von Koordinate zu Koordinate arbeiten – und ordentlich Strecke machen. Ausgerüstet mit Karte und Kompass. „Wir sind um 6.30 Uhr los, die letzte Gruppe kam um 22 Uhr an – aber bester Laune“, berichtet Luisa.
Die ganze Gruppe geht auch mit einem Ranger im Nationalpark auf Entdeckungstour, erfährt dabei, wie schwierig es etwa ist, den Auerhahn zu schützen. Zum Camp gehören auch eine Sonnenaufgangswanderung und Einblicke ins Fotografieren und Filmen.

Zudem erarbeiten die Young Explorers in Workshops eigene Themen und Challenges, die über das Camp hinaus absolviert werden. Etwa die „Minimalismus-Challenge“, bei der daheim ausgemistet wird. Welche Dinge brauche ich wirklich? Welche machen mich glücklich? Welchen Dingen kann ich anderswo ein zweites Leben schenken?
Oder bei der „Veganen Schnuppergruppe“ oder der „Daily Development Challenge“, bei der kleine Gesten bewusst eingesetzt werden, um ein besseres Miteinander zu kreieren. Dazu gehört auch bewusstes Zuhören, ohne nebenbei aufs Handy zu schauen.

„Vielleicht das Beste am Camp sind die vielen Denkanstöße und, dass man merkt, dass es Gleichgesinnte gibt“, sagt Luisa. Nach ihrem ersten Camp wollte sie sich mehr für Umwelt- und Naturschutz engagieren. Und sie wollte näher am Schwarzwald und den Aktivitäten der Young Explorers sein. Deshalb fiel die Wahl ihres Studienortes auf Karlsruhe.

Baden-Badener Unternehmer Gespräche
So wird sie auch beim Nachtreffen teilnehmen können. Und wahrscheinlich auch bei den Baden-Badener Unternehmer Gesprächen, bei dem die Young Explorers dieses Jahr dabei sein werden. Die Baden-Badener Unternehmer Gespräche schaffen Verbindungen zwischen Unternehmertum und Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Bei den Gesprächen soll angeregt werden, neue Herangehensweisen auszuprobieren und nach bislang unbekannten Antworten zu suchen. Mit dem Unerwarteten an vermeintlichen Gewissheiten rütteln, unkonventionell und gemeinwohlfördernd. Da passen die jungen Entdecker mit ihren unkonventionellen Ideen wunderbar dazu und werden sicher den ein oder anderen Impuls geben.
Wer sich intensiver mit den Young Explorers beschäftigen möchte oder sich fürs Camp 2026 interessiert, kann unter www.schwarzwald-entdecker.de mehr erfahren.
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Zur Person

Iris Lemanczyk
Bloggt im Auftrag der Nationalparkverwaltung aus dem Nationalpark Schwarzwald.
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